Sind Ihre Augen fit für die Straße?

Vor allem während der dunklen Jahreszeit und bei schlechtem Wetter gefährden unentdeckte Sehschwächen wie Kurzsichtigkeit oder Nachtblindheit die Sicherheit im Straßenverkehr. Gibt es gesetzliche Vorgaben für Sehtests? Es gibt zwar kein Gesetz, dass vorschreibt, wie oft Autofahrer zum Sehtest müssen, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden. Die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) legt jedoch fest, dass jeder Fahrzeugführer sicherstellen muss, dass er fahrtüchtig ist. Das umfasst eine Mindestsehschärfe von 70 Prozent. Wer das Gefühl hat, schlecht zu sehen und ohne Korrektion einen Unfall verursacht, den trifft in jedem Fall mindestens eine Mitschuld. Der Berufsverband der Augenärzte schätzt, dass jährlich 300.000 Unfälle passieren, weil Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend gut sehen. Nachtkurzsichtigkeit (Nachtmyopie) ist eine besondere Form der Kurzsichtigkeit, von der sowohl Normalsichtige als auch Fehlsichtige betroffen sein können. Tagsüber sehen diese Menschen scharf und deutlich, nachts haben sie dagegen Probleme, entfernte Gegenstände zu erkennen. Die sogenannte „echte Nachtblindheit“, die genetisch oder krankheitsbedingt ist, gibt es in Deutschland dagegen nur sehr selten. Weitaus häufiger kommt es vor, dass Menschen in der Nacht kurzsichtiger sind als am Tage und im Dunkeln unscharf sehen – eine echte Gefahr im Straßenverkehr. In diesem Fall kann der Augenoptiker eine spezielle Brille zum Autofahren anfertigen. Gutes Sehen am Tag bedeutet dabei nicht automatisch, dass man auch bei schlechten Lichtverhältnissen ausreichend sieht. Auch wer tagsüber keine Sehhilfe braucht, kann nachts Probleme bekommen. Ursache: Die Farben fallen als Zusatzinformationen weg. Beim Autofahren in der Dämmerung und bei Dunkelheit werden auch “scharfe“ Augen bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht. Ein weiteres Problem im Straßenverkehr: Zum Sehen brauchen unsere Augen Licht. Bei Dämmerung können sie zwar noch Bildeindrücke liefern, allerdings weniger gute als bei hellem Tageslicht. Die so genannte Dämmerungssehschärfe ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Der Unterschied zwischen Tag- und Nachtsehschärfe kann durchaus –0,5 Dioptrien betragen. Müdigkeit, Krankheit oder Medikamente beeinflussen zusätzlich die Weite und Reaktionsfähigkeit der Pupille – und damit die Lichtstreuung und Sehschärfe. Lassen sie bitte ihre Augen regelmäßig von einem Augenarzt oder Augenoptiker überprüfen. Zu ihrer Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer.

Herzlichst, ihr Jos Ruschel Augenoptikermeister und Spezialist für gutes Sehen
Jos Ruschel

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