Die Thermen am Viehmarkt

Thermen am Viehmarkt Trier

Sehenswertes Trier

Ob die Porta Nigra, die Römerbrücke oder die Konstantin-Basilika – das Trierer Stadtbild ist geprägt von faszinierenden Römerbauten. Kein Wunder also, dass Augusta Treverorum einst zu den größten Metropolen des Römischen Reiches zählte. Die Antike ist in der ältesten Stadt Deutschlands auf Schritt und Tritt erlebbar: so auch in den Thermen am Viehmarkt.

Bereits aus der Ferne lässt sich die imposante Glasvitrine auf dem Viehmarkt erkennen. Aber was beherbergt dieser Schutzbau eigentlich? Ein Blick durch die Fenster der Vitrine lässt erahnen, was einmal unter dem Pflaster des Viehmarktplatzes verborgen lag. Doch erst ein Rundgang durch die Ruinen lässt die römische Geschichte lebendig werden: Hier genossen die Bewohner von Augusta Treverorum bis zum vierten Jahrhundert die Annehmlichkeiten römischer Badekultur. Man kann nicht nur Wissenswertes über den Bau und die Funktion erfahren, sondern auch entdecken, wie die Anlage den damaligen Menschen als Oase der Erholung diente. Die große römische Badeanlage wurde im Zuge der Umgestaltung des Viehmarktes Ende der 80er-Jahre entdeckt und anschließend ausgegraben. Die Überreste bilden mit dem Glasbau des Architekten Oswald M. Ungers ein ungewöhnliches Zusammenspiel moderner und antiker Architektur. Heute werden die Viehmarktthermen gerne als Veranstaltungs- und Tagungsort genutzt. Seit letztem Jahr werden die Thermen vom Trierer Standesamt sogar als Trauungsort angeboten. Werfen Sie doch auch mal einen Blick durch das „Fenster der Stadtgeschichte“…