Neues Herzzentrum Trier vorgestellt

Brüderkrankenhaus Trier bündelt herzmedizinische Kompetenzen in interdisziplinärem Zentrum

Vor mehr als 150 geladenen Gästen hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Ende November 2018 sein neues überregionales Herzzentrum vorgestellt. Bestehend aus den Kernabteilungen Kardiologie, Herzchirurgie und Rhythmologie und gemeinsam mit internen und externen Partnern versteht sich das neue Zentrum als Anlaufstelle für alle Therapieformen von Herzerkrankungen in der Region Trier. Den kardiologischen Schwerpunkt können“, erklärte Dr. med. Karl Eugen hat das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier schon seit Ende der 80er Jahre. Anfang der 90er Jahre wurde hier die dritte Herz- und Thoraxchirurgie in Rheinland-Pfalz etabliert. Kürzlich wurde das Brüderkrankenhaus als einziges überregionales Herzinsuffizienzzentrum (HFU-Zentrum) in der Region und eines von deutschlandweit nur 21 überregionalen HFU-Zentren zertifiziert. In der Region ist es das einzige Krankenhaus mit einer Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie.

Die Etablierung eines Herzzentrums sei „nun der konsequente Schritt zur weiteren Verbesserung der medizinischen Versorgung der betroffenen Patientengruppen in der gesamten Region“, erklärten die beiden Regionalleiter der BBT-Gruppe in der Region Trier, Bruder Peter Berg und Christian Weiskopf. „ Zum Wohle der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten entwickeln wir mit diesem Schritt – orientiert am medizinischen Fortschritt – diesen Schwerpunkt unseres Hauses weiter.“

Im Herzzentrum Trier werden Patienten mit sämtlichen kardiovaskulären Erkrankungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf invasiven Therapieverfahren von angeborenen und erworbenen Herzklappenfehlern, Herzrhythmusstörungen, arteriosklerotischen Herzkranzgefäßerkrankungen, Herzmuskelerkrankungen sowie Erkrankungen der thorakalen Aorta. Durch die Etablierung eines Herzzentrums sollen Behandlungspfade sowie Prozesse und Strukturen definiert und Therapieentscheidungen in einem interdisziplinären Herz-Team beraten und getroffen werden.

„Der demografische Wandel auf der einen und die technischen Entwicklungen in Kardiologie und Herzchirurgie auf der anderen Seite bedingen neue Strukturen, um den zukünftigen Herausforderungen zu begegnen und Chancen ergreifen zu Hauptmann die Intention des neuen Zentrums. Es sei notwendig, Strukturen zu schaffen, die die weitergehende Kooperation der Fachabteilungen unterstützen. Dazu sei ein interdisziplinärer Ansatz notwendig, der die verschiedenen Arbeitsbereiche (konservativ, interventionell, rhythmologisch, chirurgisch, hybrid) zusammenführt und damit eine individualisierte Therapie ermögliche, die auf die besonderen Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnitten ist.

„ Ziel des Herzzentrums Trier ist es, sämtliche Patienten mit Erkrankungen des Herzens strukturiert und nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft im Herz-Team zu behandeln“, so Professor Dr. med. Ivar Friedrich, Chefarzt der Herzund Thoraxchirurgie. Privatdozent Dr. med. habil. Frederik Voss erklärte: „Das Herzzentrum Trier steht mit seinen Angeboten allen Patienten als direkter Ansprechpartner zur Verfügung, versteht sich als Kooperationspartner niedergelassener Ärzte und bietet seine Kompetenz und seine technische Ausstattung als Referenzzentrum für alle umliegenden Kliniken an.“

Die Organisationsstruktur des neuen Herzzentrums mit drei Kernabteilungen sowie internen und externen Kooperationspartnern führe einerseits zu einer verbesserten Patientenversorgung. Andererseits erreiche sie durch kurze Wege, definierte Behandlungspfade und Ressourcenteilung sowie Vermeidung von Doppeluntersuchungen eine hohe Effizienz, waren sich die drei Chefärzte im Rahmen der von Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz (Bildmitte) moderierten Podiumsdiskussion anlässlich der Gründungsveranstaltung einig, an der auch Professor Dr. med. Nikos Werner teilnahm, stellvertretender Direktor der Kardiologie und Leiter der Sektion Interventionelle Kardiologie im Universitätsklinikum Bonn (rechts im Bild). Er wird im Frühjahr die Nachfolge Dr. med. Karl Eugen Hauptmanns (links im Bild) als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin III des Brüderkrankenhauses Trier antreten. Weiter im Bild: Prof. Dr. med. Ivar Friedrich (zweiter von links) und PD Dr. med. habil Frederik Voss (zweiter von rechts).

 

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Herzzentrum Trier
Kardiologie
Herzchirurgie
Rhythmologie

Nordallee 1
D-54292 Trier

Telefon +49 (0)651 208-2784
www.herzzentrum-trier.de