Die Natur ruft

Moselsteig

Wanderwege der Region

Wenn die Bäume wieder grüner werden und die ersten Krokusse blühen, zieht es uns nach draußen: Wir wollen die ersten milden Sonnenstrahlen auf der Haut spüren, aktiv werden und die Natur genießen. Die Schönheit unserer Region zieht Wanderbegeisterte aus nah und fern magisch an. Wir stellen Ihnen zwei besondere Wanderwege vor:

Der 365 Kilometer lange Moselsteig bietet alles, was das Wanderherz begehrt: Fantastische Ausblicke, sonnige und warme Weinbergspfade und auf den Höhen schattige Wälder und blühende Wiesen. Unterwegs gibt es viel zu besichtigen, ob römisches Relikt, trutzige Burg oder altes Wegekreuz. Links und rechts der Mosel lassen sich die Etappen des Moselsteigs mit traumhaften Rundwegen kombinieren. Zurzeit ergänzen 24 „Seitensprünge“ und „Traumpfade“ das Wanderangebot um reizvolle Alternativen und geben Einblicke in den kulturellen Reichtum der Region. Eine der spektakulärsten Aussichten an der Mosel findet man auf der Zummethöhe hoch über Leiwen und Trittenheim. Und genau hier startet der neue 15 Kilometer lange Seitensprung „Moselachter“, der auch sonst nicht mit schönen Ausblicken geizt. Durch die ungewöhnliche Streckenführung in Form einer Acht bietet sich die Möglichkeit, die Tour zu teilen und beide Bögen getrennt zu gehen. Die Zummethöhe ist dabei immer Ausgangs- und Endpunkt.

Zunächst führt der Wanderweg ein kleines Stück bergab und durch die Weinberge mit reizvoller Aussicht auf Trittenheim. Dann geht es an den Schieferhöhlen vorbei auf die Konstantinhöhe, wo sich eine schöne Gelegenheit zur Rast bietet. Mit Weitblick bis in die Eifel und den Hunsrück wandert man durch ein abgeschiedenes Mosel-Seitental, an dessen Grund die Mühlen der Kleinen Dhron zu erkennen sind. Kurz darauf schließt sich der erste Bogen des Moselachters. Der zweite Bogen führt rund um den Landal-Ferienpark Sonnenberg und hin zu einem neu angelegten „Landschaftskino“ mit schön gestaltetem Rastplatz und natürlich grandioser Aussicht. Dann geht es wieder zurück zur Zummethöhe.

Der WeinWetterWeg hingegen erschließt auf elf Kilometern Gesamtlänge in zwei großen Schleifen von der Rabenlay bis zur Burg Bischofstein die Hatzenporter Weinbergslagen, die umliegenden Felslandschaften sowie das wunderschöne Krebsbachtal. Unterwegs informiert eine Vielzahl übersichtlich gestalteter Tafeln über „Wein und Wetter“. Einen zentralen Anlaufpunkt bilden dabei die beiden Wetterstationen mitten in den Weinbergen des „Kirchberg“. Ein Großteil der Wegeführung ist übrigens auch Bestandteil des „Moselsteig“ und des „Traumpfad Hatzenporter Laysteig“ (2018 in der Auswahl zu Deutschlands schönstem Wanderweg!). Einen echten Höhepunkt stellt der Kräutergarten unmittelbar an der fast 750 Jahre alten St. Johanneskirche dar. Mit seiner Bepflanzung in verschiedenen Themen-Beeten – wie „Duftpflanzen“ oder „Heilkräuter“ – und der kreuzförmigen Pfadanlage soll er bewusst an alte Klostergärten erinnern. Zudem hat man von einer kleinen Plattform oberhalb des Kräutergartens einen herrlichen, fast meditativen Blick ins Moseltal. Wenn der WeinWetterWeg Hatzenport auch ein bisschen im Schatten der überregional bekannteren Wanderwege steht, so ist er auf jeden Fall ein echter Geheimtipp für naturinteressierte Tageswanderer.