Ich glaube, ich bin nachtblind!

Vielleicht kennen auch Sie jemanden aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis, der nach Einbruch der Dämmerung jede Fahrt mit dem eigenen Auto meidet. Der Grund: Er oder sie kann nachts schlecht sehen. Wer selbst nicht unter dieser Einschränkung der Sehfähigkeit leidet, hält dies oft für eine Ausrede. Warum sollte jemand in der Nacht plötzlich schlechter sehen können als am Tag? Aber: Schlechtes Sehen in der Dämmerung oder bei Nacht ist ein häufiges Problem, das verschiedene Ursachen haben kann.

In der kalten Jahreszeit starten wir häufig früh morgens in unseren Alltag, wenn es draußen noch dunkel ist – viele von uns kehren berufsbedingt auch erst im Dunkeln zurück. Als Autofahrer müssen Sie das Geschehen in Rück- und Außenspiegel überblicken können. Für die Brillenträger unter den Autofahrern gibt es dank neuer Technologien inzwischen Gläser, die das Fahren entspannter und sicherer machen. Die Brillengläser dieser „Autofahrerbrillen“ sind auf die besonderen Anforderungen im Straßenverkehr optimiert. Da der Fahrer bei schnellen Blickwechseln alles deutlich und scharf wahrnehmen muss, liegen die Sehbereiche der Brillengläser dort, wo sie benötigt werden:

  • in der Ferne, um Straßenführung und Verkehrsschilder scharf zu erkennen;
  • im mittleren Bereich, um Armaturen und Navigationsgerät lesen zu können;
  • im Weitwinkelbereich, um Außenspiegel und Straßenrand mit einem kurzen Blick zu erfassen.

Die Brillengläser fürs Autofahren sorgen für stressfreieres Fahren bei schlechten Licht- und Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen, Schnee oder Dunkelheit. Abstände lassen sich besser einschätzen, Kontraste deutlicher erkennen. Auch störende Reflexionen und Spiegelungen werden weitgehend minimiert. Blendungen, denen Autofahrer vor allem bei Nachtfahrten durch das Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge oder durch die Straßenbeleuchtung ausgesetzt sind, werden reduziert.

Herkömmliche Brillengläser berücksichtigen zudem nicht, dass sich unsere Pupillengröße im Laufe des Tages verändert. Je mehr Licht, desto kleiner die Pupille und umgekehrt. Der Hersteller Zeiss bietet ein höchst komplexes Glas an, das sich darauf exakt einstellen kann. Dazu bedarf es allerdings umfangreicher Kenntnisse über das individuelle Auge, denn jeder Brillenträger hat ein anderes Sehbedürfnis. Um dieses genau zu analysieren, hat Zeiss den i.Profiler® i.Scription® entwickelt. Mit den Messdaten, die man aus diesem Gerät gewinnt, sowie den Daten aus weiteren Messungen, kann Zeiss individuelle Gläser herstellen, die zwischen Tag und Nacht unterscheiden und den Blick des Auges durch das entsprechende Sichtfeld in der Brille leiten können. Dioptrien werden hier im Bereich von Zehnteln genau gemessen, damit zum Beispiel Träger von Gleitsichtbrillen die häufigen Blickwechsel zwischen Armaturenbrett, Navigationssystem und Ferne stressfrei erleben können. Speziell optimierte Nah-, Fernsowie Übergangsbereiche sorgen für entspanntes, gutes und sicheres Sehen.

So schwierig es sich anhört an, so kompliziert ist es auch in der Ausführung: Die Gläser erfordern große Genauigkeit, daher ist es umso wichtiger, seine Augen immer nur Spezialisten im Bereich Optik anzuvertrauen. Das Ergebnis Ihrer neuen Brille wird Sie dann aber beeindrucken und Ihnen zusätzliche Sicherheit beim Autofahren schenken. Gerne beraten wir Sie dazu in unseren barrierefreien Geschäftsräumen in der Saarstraße 12 in Trier.

Herzlichst, Ihr

Jos Ruschel
Augenoptikermeister und staatl. geprüfter Augenoptiker