Heilig-Rock-Tage 2016

Heilig Rock Tage 2016Heilig Rock Tage 2016

Bereits zum 17. Mal ist Trier in diesem Jahr Ziel vieler Tausender Pilger aus aller Welt. Anlass des Besucheransturms sind die Heilig-Rock-Tage, die vom 8. bis 17. April stattfinden. Das Trierer Bistumsfest bietet ein buntes Programm: Geistliche Angebote wie Abendlob und ökumenisches Mittagsgebet; kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Führungen sowie Angebote rund ums Wallfahren und Pilgern, etwa auf dem europäischen Kulturweg St. Martin.

Das Bistumsfest steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Vergiss nicht, was Er dir Gutes getan“. Es ist eingebettet in das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit. Das Programm bietet sowohl Inhalte für Menschen, die langfristig ihr Kommen planen, als auch für Kurzentschlossene. Für spezielle Zielgruppen gibt es etwa den Jugendtag am 9. April, die Tage der Kindergartenkinder am 12. und 13. April oder den Tag der Ehejubilare am 11. April. „Trotz des bewährten Formats haben wir den Anspruch, den Menschen immer wieder neu zu begegnen“, sagt Wolfgang Meyer, Beauftragter der Heilig-Rock-Tage im Bistum Trier. Regelmäßige Angebote für alle sind etwa tägliche Gottesdienste um 17 Uhr, abendliche Konzerte im Kulturzelt am Domfreihof und ein Abendlob, eine Mischung aus Text und Musik, im Trierer Dom. Neu in diesem Jahr ist unter anderem eine Veranstaltung für Religionslehrerinnen und -lehrer, die während der Heilig-Rock-Tage ihre Beauftragung erhalten. Das im letzten Jahr erstmals geöffnete „Café International“ mit Beteiligung von Flüchtlingen und Helfern bietet auch in diesem Jahr wieder Austauschmöglichkeiten.

Heilig-Rock-Tage-2016WISSENSWERTES
RUND UM DEN HEILIGEN ROCK

  • Das Heilig-Rock-Gewand bildet als „Trägerkleid“ den Aufbewahrungsort für die eigentliche Reliquie, den ältesten wollenen Tuchrest, der sich in dessen
    Rückenteil befindet.
  • Die Echtheit lässt sich heute wissenschaftlich nicht mehr nachweisen.
  • Der Legende nach soll die heilige Helena, die Mutter des im 4. Jahrhundert in Trier residierenden römischen Kaisers Konstantin, die Tunika Christi auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem gefunden und der Trierer Kirche zum Geschenk gemacht haben.
  • Auf einem Holzschnitt von Albrecht Dürer ist die erste Zeigung des Heiligen Rocks festgehalten.
  • Ausbesserungen und Schutzmaßnahmen bei jeder Wallfahrt führen fortwährend zur Veränderung des „Urzustandes“ der Reliquie.