Ons Schueberfouer

Eine ganz besondere Ausstellung im Lëtzebuerg City Museum erzählt bis zum 29. März 2020 die Geschichte der beliebten Schueberfouer …

 

Die „Schueberfouer“, 1340 von Johann dem Blinden, König von Böhmen und Graf von Luxembourg, als Handelsmesse gegründet, ist heute mit über zwei Millionen Besuchern die größte Festveranstaltung des Landes und der Großregion. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde sie zu einem reinen Vergnügungsjahrmarkt, der alljährlich im Spätsommer auf dem „Glacis“ stattfindet. Die Ausstellung „Ons Schueberfouer“ im Lëtzebuerg City Museum zeichnet die Entwicklung der Veranstaltung von der mittelalterlichen Messe mit regionaler Bedeutung hin zu einem modernen Volksfest nach. Neben der unmittelbaren Nähe des Festplatzes zum Stadtzentrum ist auch der internationale Charakter der „Fouer“ außergewöhnlich:

Die Schausteller kommen heute unter anderem aus Luxembourg, Frankreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden, dementsprechend spiegeln die Restaurants und Süßwarengeschäfte verschiedene europäische Esskulturen wider. Da der Jahrmarkt zu den wichtigsten in Europa zählt, gastieren dort regelmäßig die bedeutendsten Fahrgeschäfte. Die relative Enge der Standplätze auf dem nur 4,4 Hektar großen Gelände schafft eine einzigartige Atmosphäre. Großen Raum nehmen in der Schau auch allgemeine Aspekte der Geschichte des Schaustellerwesens ein, insbesondere die technischen Veränderungen bei den Fahrgeschäften, veranschaulicht durch nostalgische Schiffsschaukeln, Karusselltiere oder Achterbahn-Chaisen. Historische Fotos, Postkarten, Plakate und Filmaufnahmen geben Einblick in die Vergnügungen vergangener Zeiten, Interviews mit Schaustellern, deren Geschäfte bereits seit mehreren Generationen auf dem Fest präsent sind, vermitteln einen Eindruck vom Leben der „Forains“.


© Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg, Foto: C. Weber


© Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg, Foto: C. Weber


© Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg, Foto: B. Fuge


© Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg, Foto: B. Fuge


© Les 2 Musées de la Ville de Luxembourg, Foto: B. Fuge